Entwässerungsanschlüsse korrigiert & Sachverständiger war da

Die ganzen unterschiedlichen Rohre. Gar nicht so einfach da durchzublicken
 
Bereits am Dienstag waren, wie vom Projektleiter der Tiefbaufirma angekündigt, die Arbeiter mit dem Bagger da und haben die Entwässerungsanschlüsse korrigiert. Vor dem Haus sah es aus, als wären wir wieder mitten in der Bauphase. Zunächst musste alles im Bereich der Leitungen vor dem Haus bis hin zum Schmutzwasserkanal und zum Drainageschacht freigemacht werden, um zu prüfen, welche Leitungen überhaupt wie zusammengeschlossen wurden. Die Arbeiter waren schon sehr früh am Morgen da und haben bis Nachmittag um 16 gebraucht um die Anschlüsse zu korrigieren. Erst dann wurde wieder verfüllt. Jetzt sieht es vor dem Haus aus, als wäre nie etwas gewesen. Hoffentlich stimmt jetzt wirklich alles. Ich bin zwar Laie, aber so ganz nachvollziehen, wie dieser Fehler passieren konnte, kann ich nicht. Hätte so etwas nicht bei der Dichtigkeitsprüfung, die angeblich durchgeführt wurde, auffallen müssen? Jetzt ist ja zum Glück alles gut gegangen, aber auch nur weil es durch den anderen Wasserschaden aufgefallen ist, sonst hätten wir in wenigen Wochen, einen ziemlich ekligen Schaden gehabt...

So und nun zum Wasserschaden. Da ist diese Woche leider noch nicht so viel passiert. Nachdem ich am Montag gemeinsam mit den beiden Bauleitern das Wasser abgepumpt hatte, hat unser Hanse Haus Bauleiter Herr S. den Vorfall an Hanse Haus weitergegeben. Da Hanse Haus eine bayerische Firma ist, und in Bayern diese Woche ein Feiertage war und zudem noch zuständige Personen im Urlaub waren, konnte auch Herr S. recht lange nicht viel in Erfahrung bringen, wie das weitere Vorgehen sein soll. Sicherheitshalber habe ich den Schaden noch am Montag unserer Wohngebäudeversicherung gemeldet - aber nur zur Information, da ich nicht wusste, ob der Schaden nicht direkt über die Versicherung des Verursachers laufen soll. Heute Morgen erhielt ich dann einen Anruf von unserem Bauleiter, dass der Schaden doch erstmal über unsere Versicherung laufen soll, da er nach der Hausübergabe stattgefunden hat. Meine Versicherung wird sich dann von der Versicherung der Heizungsfirma den entsprechenden Betrag zurückholen. Also habe ich mich gleich bei meiner Versicherung gemeldet, die auch super schnell reagiert hat und bereits 3 Stunden später einen Sachverständiger vorbeigeschickt hat. Dieser hat sich den Schaden, der uns entstanden ist genau angesehen und dokumentiert. Da er aber nur ein Urteil über Schäden bis zu einer Höhe von 5.000,- Euro abgeben darf, wird kommenden Dienstag noch ein richtiger Gutachter vorbeikommen, der den Schaden erneut aufnehmen wird. Der entstandene Schaden ist wirklich enorm... Die Heizung werden wir voraussichtlich doch auswechseln lassen müssen, da durch das Stehen im Wasser nicht ausgeschlossen werden kann, dass Teile im Inneren rosten und wir Folgeschäden an der Heizung haben, die dann aber keine Versicherung mehr übernehmen würde. Wirklich ärgerlich das alles! Der Speicher der PV-Anlage muss auch noch von einem Fachmann geprüft werden. Zwar läuft diese noch weiter, aber auch für den Speicher gilt das gleiche, wie für die Heizung. Ich hoffe, dass das mit der Heizung recht zeitnah geklärt werden kann - in drei Wochen wollen wir umziehen, und ein Haus ohne warmes Wasser ist nicht so das Wahre... Apropos Wasser, auf der Wasseruhr konnte man wunderbar ablesen, wie viel Leitungswasser da in unserem Keller stand, da die Wasseruhr ganz neu eingebaut wurde: 18m³, also 18.000 Liter... Wahnsinn! Der Sachverständiger hat noch zwei weitere Stellen an Leitungen gefunden, die nicht richtig gesichert sind und wo Wasser austreten könnte. Das muss ich kommende Woche noch mit unserem Bauleiter besprechen.
Und wie geht es jetzt überhaupt weiter? Zunächst kommt der Gutachter, dann soll der zerstörte Estrich entfernt werden. Wann dies genau passiert, weiß ich aber noch nicht. Anschließend muss der Keller getrocknet werden. Und erst dann kann wieder ein neuer Estrich rein. Alles in allem, bis der Keller wieder so weit ist, dass wir dort unten etwas machen können, wird es gute 3 Monate dauern. Also rechnen wir eher mit Neujahr. Die Möbel für den Keller können wir so eine lange Zeit nicht irgendwo anders im Haus zwischenlagern, daher werden wir uns dazu eine Lagerhalle oder Ahnliches anmieten müssen. Wirklich richtig, richtig blöd das alles und welche Umstände und welchen Aufwand wir jetzt dadurch haben. Die Materialien zum Böden legen für kommende Woche dürfen wir auch alle wieder neu besorgen. Kostet alles Geld und Zeit, die so kurz vor Umzug eh schon knapp kalkuliert sind :-(

Immerhin geht es mit den Innenausbauarbeiten im Erd- und Obergeschoß gut voran. Unser beauftragter Trockenbauer ist diese Woche mit dem Spachteln und Schleifen im Erdgeschoß fertig geworden. Bis Anfang kommender Woche plant er auch im OG fertig zu sein.

Die Spachtelarbeiten im Wohnzimmer.
 
Ich habe inzwischen auch schon das gesamte Erdgeschoß grundiert und Arbeitszimmer, Flur und Gäste-WC haben den ersten Anstrich bekommen. Es sieht im Eingangsbereich schon fast wohnlich aus ;-).

Der Eingangsbereich mit Erstanstrich.

Bis die Reparaturen im Keller abgeschlossen sind, bleibt es zumindest im Flur beim Erstanstrich. Die anderen Räume werden kommende Woche fertig gestrichen, inklusive Zweitanstrich.

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