Internet im ganzen Haus :-)

Da die letzten Wochen sonst nichts weiter vorwärts gegangen ist - nein, auch die Heizung wurde noch nicht in Betrieb genommen, da der Termin, seit dem die neue Heizung eingebaut wurde, drei (!) Mal verschoben werden musste, weil ständig die Techniker krank werden... - berichte ich mal, was sonst so im Haus passiert ist. Ich habe vor einigen Wochen geschrieben, dass das Internet noch nicht optimal im Haus geht, da nur eine der insgesamt sieben LAN-Dosen geht. Das Problem wurde nach einem kurzen Telefongespräch mit dem Elektriker gelöst. Und zwar lag es an der Verkabelung meinerseits. Da uns von Hanse Haus nie erklärt wurde, wie die Verkabelung zwischen Router und Verteiler mit den Y-Kabeln funktioniert, habe ich dies einfach so gemacht, wie ich es als logisch empfand. Leider war dies falsch, aber der Elektriker meinte, dass das die meisten falsch machen. Nachdem ich das nun korrigiert habe und es nach der Erläuterung vom Elektriker natürlich auch viel logischer ist, habe ich mir gedacht, ich schreibe es mal auf, vielleicht profitiert der ein oder andere Bauherr auch davon und muss nicht erst stundenlang im Internet recherchieren oder Rücksprache mit Bauleiter und Elektriker halten ;-) Denn eigentlich ist es ganz einfach...

Kurz zur Erinnerung unserer Ausgangssituation: Wir haben ein Haus mit Keller (Stahlbetonwände und -decke, also schlecht für WLAN), Erdgeschoss und Obergeschoss und möchten gerne im ganzen Haus (Keller bis Obergeschoss) WLAN-Empfang haben. Der Telekomanschlusskasten ist im Keller und somit die TAE-Dose auch. Auch der Verteilerkasten, der von Hanse Haus angebracht wurde, befindet sich im Keller.

Das erste Problem, das wir lösen mussten, war ein WLAN-Signal in die oberen Stockwerke zu bringen. Denn der Router wird ja zwischen TAE-Dose und Verteiler angeschlossen. Da wir aber in nahezu jedem Zimmer eine LAN-Dose haben, war die Lösung hier schnell gefunden. Wir haben uns zwei WLAN-Repeater von FRITZ! geholt, die das Eingangssignal über LAN empfangen können und dann über WLAN weitergeben (falls es jemanden interessiert, das ist der FRITZ!WLAN Repeater 1750E). In jedem Stockwerk haben wir dann jeweils so einen Repeater an eine LAN-Dose angeschlossen. Das Problem mit der Stahlbetondecke vom Keller war damit also gelöst. Im Keller hatten wir über den Router WLAN und in den oberen Stockwerden über die jeweiligen Repeater.

Nun galt es nur noch die LAN-Dosen zum laufen zu bringen. Und zwar funktioniert die richtige Verkabelung von Router zum Verteiler folgendermaßen: Die beiden Arme des Y-Kabels kommen in die Steckplätze vom Router und der Fuß des Y-Kabels in den jeweiligen Steckplatz im Verteiler. Da im Verteiler mehr Steckplätze (8 Stück) als im Router (4 Stück) sind, habe ich hier den entscheidenden Fehler gemacht und die Kabel verkehrt herum angesteckt. Aber jeder Arm des Y-Kabels stellt einen Steckplatz der LAN-Dose dar und so ist es dann auch ganz logisch, dass die beiden Arme in den Router müssen und der Fuß dann zum Verteiler. So habe ich jetzt aber plötzlich 14 Steckplätze am Router gebraucht, um alle LAN-Dosen in Betrieb zu nehmen. Dieses Problem konnte ich mit einem LAN-Switch lösen. Da gibt es welche mit 8, 16 oder 24 Steckplätz, so kann man dann ganz leicht die Steckplätze am Router erweitern. Ich habe mir sicherheitshalber einen mit 24 Steckplätzen besorgt, falls wir doch irgendwann mal etwas erweitern möchten.
Vom Router LAN1-Steckplatz geht nun ein normales LAN-Kabel zum Switch in den ersten Steckplatz. Damit ist der Switch mit dem Router verbunden. Die übrigen Steckplätze werden nun mit den Armen der Y-Kabel bestückt. Die Füße der Y-Kabel werden in die Steckplätze des Verteilers gesteckt - fertig! Damit haben wir alle unsere LAN-Dosen im Haus zum Laufen gebracht und auch das WLAN-Signal ist nun im ganzen Haus perfekt.

So sieht die Verkabelung nun aus.


Hier eine Grafik von mir dazu, die das besser darstellt:

Der Eintrag mag für die meisten wahrscheinlich langweilig sein, aber vielleicht auch für den ein oder anderen, der vor dem gleichen Problem steht, wie wir hier standen, etwas hilfreich sein.

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